18 November 2019 THE BODY MEMORY - DAS QUARTETT, LIVE MUSIC RECORDING
Concept & Composition: Hang Su
QIN: Hang Su
Percussion: Sabrina Ma
Trumpet: Paul Hübner
Clarinet: Richard Haynes
Eine Produktion von Hang Su + MAM.manufaktur für aktuelle musik in Zusammenarbeit mit Werkstattmacher e.V. und LOFFT – DAS THEATER. Gefördert von der Stadt Leipzig, Kulturamt. Gefördert durch die Initiative Neue Musik Berlin e. V. und den Musikfonds e. V. aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Mit herzlichem Dank für die Unterstützung an das Schwule Museum Berlin, Aron Neubert, Thomas Keck und Ellen Schernikau.
16-18 November 2019 LEIPZIG - The Body Memory in LOFFT - DAS THEATER
WERKSTATT PLUS: THE BODY MEMORY
Hang Su + MAM.manufaktur für aktuelle musik
Eine Erinnerungsreise zwischen China und Westberlin in Musik, Bild und Bewegung. 1989 - 2019. Die Legende um Hu Tianbao trifft das Berlin der Wendezeit. Hingerichtet, weil er Männer liebte, wird er in der chinesischen Unterwelt in den Körper eines Kaninchens versetzt und zur Gottheit der Homosexuellen erhoben. Unveröffentlichtes Archivmaterial bildet den Fundus dieser Erinnerungsreise.
Im Mittelpunkt stehen zwei Männer, die auf verschiedenen Seiten der Berliner Mauer wirkten. Jürgen Baldiga war der Fotograf der queeren Subkultur Westberlins. 1986 war dagegen der Autor Ronald M. Schernikau als einer der letzten in die DDR emigriert. Beide starben an den Folgen ihrer HIV-Infektion.
In der Aneignung des chinesisch-deutsche Komponisten Hang Su wandeln sich Baldigas Grafikskizzen und Schernikaus Schriften in graphische Partituren. Nicht allein Klang, auch die Körperbewegung der ausführenden Musiker sind ihnen mit eingeschrieben. Unentwirrbar fließt auch Hang Sus eigenes Erinnern mit ein – seine damaligen Jahre des Fremdseins als Künstler zwischen zwei Kulturen.
KONZEPT+KOMPOSITION+BÜHNE Hang Su
TEXT Hang Su, Daniel Schmidt
AUSSTATTUNG Hannah Josephine Gebhardt
QIN Hang Su | STIMME Ludwig Obst | TANZ Tizio All | KLARINETTE Richard Haynes | PERCUSSION Sabrina Ma | TROMPETE Paul Hübner
WERKSTATTMACHERIN Sarah Peglow
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LOFFT, Studio - 16.11.2019 , 20:00 Uhr - 9/6 EURO | PREMIERE
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LOFFT, Studio - 17.11.2019 , 18:00 Uhr - 9/6 EURO
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LOFFT, Studio - 18.11.2019 , 20:00 Uhr - 9/6 EURO
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Eine Produktion von Hang Su + MAM.manufaktur für aktuelle musik in Zusammenarbeit mit Werkstattmacher e.V. und LOFFT – DAS THEATER. Gefördert von der Stadt Leipzig, Kulturamt. Gefördert durch die Initiative Neue Musik Berlin e. V. und den Musikfonds e. V. aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Mit herzlichem Dank für die Unterstützung an das Schwule Museum Berlin, Aron Neubert, Thomas Keck und Ellen Schernikau.
OCTOBER 2019 - Jürgen + Schernikau spirituell - Andre Sokolowskis Kritik - KULTURA-EXTRA
Der chinesischstämmige und in Deutschland lebende Performer, Musiker und Komponist Hang Su hat heute Nachmittag im Ballhaus Ost The Body Memory zur Uraufführung gebracht. In seinem Stück zitiert er textlich wie auch visuell (z.B. mittels "graphischer Partituren") die zwei viel zu früh an AIDS Verstorbenen...
SEPTEMBER 2019 - WORKING AND REHEARSAL DAYS OF »THE BODY MEMORY« - BERLIN
Photography © Hang Su
29/09/2019 The Body Memory 1 - MaM + Hang SU + Ludwig Obst, BallHausOst Berlin & BAM!
MAM.manufaktur für aktuelle musik
Hang Su: THE BODY MEMORY (UA)
Ursprünglich in Köln verortet, haben sich Arbeitsschwerpunkt und Wohnorte der manufaktur für aktuelle musik inzwischen nach Berlin verlagert. THE BODY MEMORY, die zweite gemeinsame Arbeit des Ensembles mit dem chinesisch-deutschen Komponisten und Bildenden Künstler Hang Su, macht das Berlin der achtziger Jahre wieder lebendig und überblendet es mit Ritualen, die ins historische China führen.
Zwei Personen, die auf verschiedenen Seiten der Mauer wirkten, stehen im Zentrum. Jürgen Baldiga war der Fotograf der queeren Subkultur Westberlins. Noch 1986 war dagegen der Autor Ronald M. Schernikau in die DDR emigriert. Beide starben sie an den Folgen ihrer HIV-Infektion. Unveröffentlichtes aus beider Archiven bildet den Fundus dieser Erinnerungsreise, die Elemente aus Text, Performance und Konzert zu einem bilderreichen Theater vereint. In Hang Sus Aneignung wandeln sich Balidgas Fotografien in graphische Partituren. Nicht allein Klang, auch die Körperbewegung der ausführenden Musiker sind ihnen mit eingeschrieben. Unentwirrbar fließt auch Hang Sus eigenes Erinnern mit ein – seine damaligen Jahre des Fremdseins als Künstler zwischen zwei Kulturen. Nach Berlin gelangt so unter anderem auch die alte Legende um Hu Tianbao. Hingerichtet weil er Männer liebte, wird er von den Beamten der chinesischen Unterwelt in den Körper eines Kaninchens versetzt und zum Schutzpatron der Homosexuellen erhoben.
Konzept, Komposition, Regie, Bühne: Hang Su | Text: Daniel Schmidt, Hang Su
Mit: Paul Hübner, Trompete | Richard Haynes, Klarinette | Sabrina Ma, Percussion | Ludwig Obst, Stimme | Hang Su, Qin |
Ort: Ballhaus Ost, Pappelallee 15
Dauer: ca. 60 Minuten
Aufführungen:
So 29.9., 16:30 Uhr
So 29.9., 19:00 Uhr
Eine Produktion von MAM.manufaktur für aktuelle Musik. Gefördert aus Mitteln der inm – Initiative für Neue Musik e.V. Unterstützt vom Schwulen Museum Berlin, Aron Neubert, Thomas Keck und Ellen Schernikau.
Ticket
DIE STADT AN DER KÜSTE - Interview über Hang Su von Silvan Hagenbrock, Goethe-Institut China
Hang Su sammelt im Internet Fotografien aus seinem Heimatort Yantai, um eine Ästhetik der Vergangenheit aufzugreifen und zu verstehen. Der Leipziger Komponist erarbeitete zudem 2018 eine Hommage Performance an Ren Hang im Museum der bildenden Künste Leipzig. Wir sprachen mit ihm über den Klang der Städte, die Leipziger Eisenbahnstraße als kulturellen Brückenbauer und die AfD.
- Silvan Hagenbrock, Online-Redakteur am Goethe-Institut China
Goethe-Institut: Du bist gebürtig aus Yantai, Shandong und hast in Peking und in Leipzig Komposition studiert. Welchen Klang hat Yantai?
Ich bin in der Hafenstadt Yantai im nordöstlichen China geboren - einer Stadt mit zwei Millionen Einwohnern. In der Kolonialzeit war die Stadt bis 1917 Mittelpunkt konsularischer Angelegenheiten von Großbritannien, Frankreich, und Deutschland. Einige Gebäude wie zum Beispiel das kaiserliche deutsche Postamt sind heute noch zu sehen. Spaziert man entlang der Küste, fühlt man sich mit dem Rauschen der Wellen, den spielenden Kindern am Strand und den Pärchen unter den Sonnenschirmen wie am Mittelmeer. Von der Intonation her hat die Stadt an der Küste immer eine ähnliche Dynamik - viel Heiterkeit, Freude und Gelassenheit.
(All Photos © Hang Su 2008)
30/06/2019 Präsentation der Fotografie und Performance, Künstlerhaus Lukas, Ahrenshoop
Präsentation von Hang Su (Musikkomposition für chinesische Qin, Fotografie), Yeongbin Lee (Kiel) - Klanginstallation, Zwoisy Mears-Clarke (Berlin) - Tanzperformance, Asima Amriko (Bremen) – Kuratorin, Anne Louise Blicher (Kopenhagen/DK) - Malerei/Grafik/Objekt, Julia Wolf (Leipzig) - Literatur